Jugendradiobarcamp

Zukunft des Radios

Zielgruppe: Teilnehmen können alle Interessierten ab 10 Jahre aus Bayern.
Termin: Samstag, 15. September, 13.00 bis 17.30 Uhr

ab 20.00 Uhr geht es im Münchner Hotel-Happening Lovelace weiter mit der Preisverleihung des Jugendradiopreises »Politik und wir«. Weitere Infos dazu findet ihr hier: www.facebook.com/events/230230277630453

Ort: Medienzentrum München des JFF, Rupprechtstr. 29 (www.medienzentrum-muc.de/kontakt)
Kostenfrei: Das Jugendradiobarcamp ist komplett kostenfrei. Wir übernehmen Reisekosten, wenn ihr mit dem Bayernticket anreist. Wichtig ist, dass ihr die Tickets aufhebt, die benötigen wir für die Abrechnung der Kosten. Auch eine Übernachtung im Hostel wird durch den BJR finanziert. Wenn ihr Fragen dazu habt, meldet euch gern bei Elke Michaelis.
Anmeldung:

 

Ansprechpartnerin: Elke Michaelis (089.126653-20)
medienzentrum@jff.de

Zeitplan

13.00 – 14.00 Uhr: Get together und Sessionplanung

14.00 – 14.45 Uhr: 1. Sessionrunde (am Ende immer Input für Podiumsdiskussion)

14.45 – 15.15 Uhr: Pause

15.15 – 16.15 Uhr: 2. Sessionrunde (am Ende immer Input für Podiumsdiskussion)

16.15 – 17.00 Uhr: 3. Sessionrunde (am Ende immer Input für Podiumsdiskussion)

17.00 – 17.30 Uhr: Abschlussrunde / Closing Rant

danach geht es ins ins Lovelace zur Verleihung des Jugendradiorpreises 2018 „Politik und wir“.

Was ist das Jugendradiobarcamp und wie läuft es ab?

Das Radiobarcamp „Zukunft des Radio“ ist ein Barcamp. Das Besondere daran ist, dass die Teilnehmenden selbst Workshops anbieten. Das heißt, dass du bestimmst, worüber diskutiert wird. Du zeigest, was du mit Radio machst, teilst dein Wissen und lernst von anderen. Das Barcamp besteht aus mehreren Workshops, den sogenannten Sessions. Zu Beginn des Barcamps finden eine Vorstellungsrunde und die Sessionplanung statt. Hier kann jede*r Themen einbringen. Anschließend finden nacheinander und parallel die Sessions statt. Jede Session dauert 45 Minuten, damit genügend Zeit ist, zur nächsten Session zu wechseln und sich mit Getränken und Snacks zu versorgen. Die Teilnehmer*innen besuchen einfach die Sessions, auf die sie Lust haben.

Dein Job: Überlege dir Vorfeld schon einmal, worüber du gern mit den anderen sprechen möchtest. Dann schlage das Thema bei der Sessionplanung vor und moderiere die Session. Ein Barcamp ist ein sehr offenes Veranstaltungsformat. Falls du noch auf keinem warst, so könnten Sessions beispielsweise aussehen:

Welche Sessionformate sind denkbar?

Diskussion: Du hast einfach eine Frage oder ein Thema, das du mal mit anderen Radiomacher*innen diskutieren willst (z.B. Wie recherchiere ich für einen Beitrag? Wie nutze ich das Netz als Info- und Veröffentlichungsplattform? o.A.). Dein Job: Moderiere den
Input: Du weißt was, was auch für andere interessant ist. Dein Job: Du gibst einen kurzen Input über dein Thema und deine Erfahrungen und anschließend können alle
Workshop: Du kannst was und möchtest anderen zeigen wie es geht oder du kannst etwas noch nicht und suchst jemand, der dir das erklärt? (z.B. wie nutze ich ein Smartphone perfekt als Aufnahmegerät? Wo komme ich an kostenfreies Audiomaterial? Wie optimiere ich meine Onlinepräsenz für Suchmaschinen?). Dein Job: Bringe Technik mit und
Clinic: Du hast technische Fragen. (z.B. wie hole ich das Beste aus meinem Schnittprogramm heraus?)
Member: Sei einfach dabei, diskutiere mit und überlasse das moderieren anderen. Ein Barcamp lebt aber davon, dass alle ihre Ideen und ihr Wissen einbringen, also sei nicht schüchtern!

Was solltest du zum Radiocamp mitbringen?

Bring deine radiophilen Freund*innen mit und alles was du brauchst, um Radio zu machen. Auch etwas, mit dem du dir Notizen machen kannst, ist nicht verkehrt. Ansonsten reicht auch Neugier und Lust darauf, dich mit anderen Radiomacher*innen auszutauschen.

Was wird an Technik vorhanden sein?

In jedem Sessionraum gibt es W-LAN, mindestens einen Laptop und einen Beamer. Auch Audioaufnahmegeräte und Mikros werden verfügbar sein. Wenn du für deine Session einen besonderen technischen Bedarf hast, melde dich möglichst frühzeitig bei Elke Michaelis (elke.michaelis@jff.de, 089.126653-20).

Was kostet das Radiocamp?

Nichts. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir übernehmen Reisekosten, wenn ihr mit dem Bayernticket anreist. Wichtig ist, dass du die Tickets aufhebst, die benötigen wir für die Abrechnung der Kosten. Auch eine Übernachtung im Hostel wird durch den BJR finanziert. Auch hierfür wende dich bitte an Elke Stolzenburg.

Kontakt für Rückfragen

Medienzentrum München des JFF
Sebastian Ring, Elke Michaelis
TEL 089.126653-0
E-MAIL elke.michaelis@jff.de

 

 

Ergebnisse der Barcampsessions:

Audio
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 3, RAUM 3
 Auswirkung von Streaming Anbietern auf das Radio, Zukunft des Radios 
 
 Große Playlist bei Spotify – sehr praktisch heutzutage 
Schlecht für Verdienst der Künstler –> CDs als Alternative 
durch Spotify anderes Gefühl – wenn man sein Lieblinglied zufällig im Radio hört mehr Freude 
Spotify als Plattform um kleine Bands berühmt zu machen  – jeder (Kleine) Künstler hat die Chance berühmt zu werden 
spotify dennoch personalisierbar
manche Leute unterstützen die Fans anderweitig (evtl. mit T–Shirt Kauf, Konzerte) 
CDs schön verpackt und schön anzuschauen 
Radio in Kombination mit Streaming als neue Möglichkeit 
Beiträge, Nachrichten bleiben  und Musik sucht sich jeder selbst aus 
Radio mehr Abwechslung durch Beiträge und Moderationen in Kombi mit Musik 
mindert das Gefühl im Auto alleine zu sein 
Radio wird immer mehr Interaktion durch Gewinnspiele, Anrufe,…. 
Interesse an ausländischen Radiosendern
Radio ist einfacher, man muss keine Playlist erstellen 
Spotify mit künstlicher Intelligenz  als Vorteil gegenüber dem Radio?  
Jedoch wird dann nichts Neues gewagt (man ist in seiner persönlichen Blase „gefangen„) 
Im Radio werden die Hintergrundinformationen zu einzelnen Künstlern oder Bands immer weniger dargelegt 
Radio ist immer gleich und man kennt die Lieder schon –> Wiederholungen 
Wobei Radio sich eher an die Leute richtet, die Jeden Tag nur ~30min hören (z.b zur Arbeit)
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 3, RAUM 2
 
 Dokumentation vs. Fiktion – Wieviel darf ich hinzuerfinden?
 Die Jugendlichen vom Schulradio Simssee-Welle (http://ops-stephanskirchen.de/index.php/unsere-schule/schulradio/) arbeiten an einem Hörbuch-Projekt über die Geschichte eines KZ-Insassen. Da die historische Faktenlage für eine komplette Geschichte nicht ausreicht, berät die Gruppe, wie sie die Geschichte mit fiktiven Elementen vervollständigen kann.
 Ideen:
  •  extra Hinweis bzw. Disclaimer, welche Fakten historisch sind und welche nicht
  • Inspiration von vorhandenen Werken sammeln (Unsolved, Narcos, o.ä.)
  • Bilderstrecke mit historischen Fakten durch durchschöllen parallel zum Hörspiel
  • Hörprobe zeigen und Feedback einholen
Diskussion über die Frage „Wie groß ist der Unterschied zwischen Dokumentation und Fiktion“
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 3, RAUM 1
 
Thema: Gute Reportage 
Eine gute Reportage sollte mit einem lebendigen Einstieg  beginnen (ansprechen mehrerer Sinne, als Erzähler Geschehen beschreiben). 
Bei Aufnahmen auf Hintergrund Geräusche achten! 
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 2, RAUM 3
Analog VS Digital
Internetradio und analoges Radio – Unterschiede? 
Internetradio als Mainstream 
Radio als Sekundärmedium aber offen für Überraschungen
wieso sich abhängig vom Radio machen? 
Eigene Vorlieben kann man sich selbst herunterladen 
wenn man im Radio irgendwas schlechtes hört Dann bleibt man trotzdem dran 
Internetradio als Fremdsprachennutzung
Internetradio leichter zu bedienen
analoges Radio als Nachrichtennutzung 
Reportagen, Beträge die einen interessieren  
kann man auch im Nachhinein noch im Internet abrufen
BR Heimat sehr erfolgreich 
BR splittet seine Kanäle auf die verschiedene Generationen auf
Zukunftslösung für die Anschaffung von  digital Radios fehlt noch 
abhängig vom Alter der Hörer: 
spotify als Alternative und optimale Lösung für junge Generation 
gewohnhei wegzuschlagen kann bei Radio nicht  gegeben 
unendliche Internetnutzung (unlimited) und gutes mobiles Netz  als Rettung für Radio? 
Analoges Radio notwendig für alte Generation und Leute die kein Zugang haben zu Internet. 
Für viele mehr Vertrauen (auch bei Zeitungen z.b) 
digitales Radio wird immer mehr eingebaut (Autos etc.) jedoch evtl. kritisch für den Haushalt 
Bei Abschaffung von analogem Radio wird mit der  Zeit das digitale Radio auch immer mehr in der Gesellschaft akzeptiert werden 
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 2, RAUM 1
 
Thema: Gesprächsführung im Interview 
Umso bekannter bzw. wichtiger der Interview Partner ist desto weniger Zeit haben diese. Trotzdem ist zumindest ein kurzes Vorgespräch wichtig! 
Wie reagiere ich wenn mein Interview Partner bei kritischen Fragen ausweichend Antwortet?
– Bei ausweichender Antwort Ja/Nein Fragen. Denn bei solchen wird die Frage letztendlich doch beantwortet. 
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 1, RAUM 3
Thema: Sprechen 
was macht eine angenehme Radostimme aus?
 
– leise und langsam reden ist sehr wichtig 
– durch Übung kommt Routine 
– Stimme nicht künstlich verstellen, natürliche Stimme ist die beste 
– einfache Sätze, nicht verschachtelt 
Konzentration auf die eigene Stimme , nicht zu viel Luft holen 
Live Sendung ist meistens deutlich anstrengender als Aufnahme 
Körperhaltung sehr wichtig (bsp. man steht bei Referten, Chor)
Stimme hat mehr Klangvolumen als im sitzen
Gestegulieren beim Sprechen wirkt sich positiv aus 
Gesprächspartner beim Sprechen vorstellen 
Betonung; Sprechpausen bei Fakten Und wichtigen Wörten (kurz davor und kurz danach –> Betonung)
Anmoderationen eher umgagsprachlich  und einfach schreiben damit es jeder versteht
Spontanität ist manchmal vielleicht besser als Große Planung
Stichpunkte besser als langer Text 
dynamisches und statisches sprechen 
Pausen nicht direkt an ein Satzzeichen sondern bewusst noch etwas nach hinten versetzen 
wirkt evtl. natürlicher Und klingt nicht  abgelesen 
gewisse Schwierigkeit wenn man daruf achten muss
die Perfekte Radiostimme?
sehr ruhig, entsannt 
aber es soll nicht langweilig werden (–> aufgeweckte Stimme) 
Kein Dialekt 
abwechslungsreich gestalten (verschiedene Stimmen: jung und alt / männlich und weiblich) 
 Thema suchen was einen wirklich interessiert bzw. Themen für sich persönlich spannend machen und eigene Persönlichkeit schaffen (deshalb auch keine Filter) 
 wirkt sich positiv auf die eigene Stimme aus 
 
 Oft werden automatisch Audiotools und Filter drübergelegt 
 –verhindert Lautstärkeunterschiede
 –verändert Stimmcharakteristik 
 
 Wie kann man Lautstärke in der eigenen Stimme regulieren? 
 Versuchen den Satz nicht zu laut anzufangen und Tempo beibehalten
 Tipp: vor dem sprechen einatmen und dann vor dem ersten Wort schon ein bisschen ausatmen
Gegenseitiges Feedback ist sehr wichtig, Ehrlichkeit 
Teamwork 😉 
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 1, RAUM 2
Feminismus und Radio
Anhand von Google kann das öffentliche Interesse an Radiomoderatorinnen deutlich erkannt werden.
Aktuell gibt es ca. halb so viele Frauen wie Männer im Radio.
Die Männerdominanz ist auch anhand der Hauptmoderatoren in den Morningshows („Primetime“) sichtbar.
Diskussionspunkte:
  • Frauen als Sportreporterinnen (Beispiel WM 2018)
  • Frauenquote im Radio?
  • Sind Männerstimmen angenehmer im Radio?
  • Viele Frauen aus dem Jugendradio in der Runde – Woher kam das Interesse, zum Radio zu gehen?
  • Haben die Teilnehmer in der Runde Erfahrung mit klassischen Männerhobbies?
Brianna (10) ist in einen Schießsportverein beigetreten und war lange das einzige Mädchen und wurde anfangs nicht so sehr einbezogen. Nach einiger Zeit war sie gut integriert und weitere Mädchen haben sich dem Verein angeschlossen
  • Schlusswort: Macht das was ihr wollt und verwirklicht euch! Gesellschaftliche Klischees sind sekundär
Das ist unser gemeinsames Dokument zu
SESSION 1, RAUM 1
Thema: Social Media Interaktion 
Über: Twitter, Instagram, Facebook…
z.B Live Studio Cam 
Social Media als Zusatzinstrument, weniger als Element um neue Hörer zu gewinnen. 
Leitfragen: Was haben meine Zuhörer davon meinen Social Media Kanälen zu folgen?
                  Was ist meine Zielgruppe?
                  Wer aus der Redaktion könnte für Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein?